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Vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges erzählt Grimmelshausen aus der Sicht seines Helden Simplicius dessen Leben, welches eng mit dem Wüten des Krieges verbunden ist. Den Launen eines ironischen Geschicks unterworfen, versucht Simplicius sein Glück zu machen und erlebt dabei ein immerwährendes Auf und Ab: Vom Narren zu Hanau avanciert er als "Jäger von Soest" zum kühnen Soldaten, wird gefangengesetzt und zur Ehe gezwungen, und gelangt über Köln nach Paris, wo er sich erfolgreich als Frauenheld betätigt. Nach schwerer Krankheit holt ihn der Krieg ein und er zieht als Musketier durch die Lande, ehe er zu guter Letzt nach zahlreichen weiteren Reisen sein Leben als Einsiedler beschließt.

Grimmelshausen entwirft ein grandioses Bild jener Epoche, ein wahres Kaleidoskop an skurrilen Figuren und Ereignissen und führt seinen Simplicius mit einem satirischen Augenzwinkern durch ein wahrhaft abenteuerliches Leben. Ein Stück deutsche Literatur, das man gehört haben muß!